Die Gegend um Zadar erfreut sich zunehmender Beliebtheit bei Rennradfahrern. Wegen des für Radsportler günstigen Klimas und des moderaten Geländeprofils ist es vor allem ein beliebtes Frühlingsziel. Zudem gibt es neben Zadar noch weitere historische Städte, denen man unbedingt einen Besuch abstatten sollte, allen voran Nin, die älteste Stadt Kroatiens und seit neuestem Espresso-Pausen-Ziel des allseits beliebten Rennrad-Portals www.der-cylist.com.
Startpunkt dieser Runde ist das kleine Dorf Posedarje, das wegen der Nähe zur Autobahn leicht erreichbar ist. Posedarje liegt am Novigrader Meer, einer großen fjordartigen Bucht, die nur über eine schmale Meerenge mit der Adria verbunden ist.
Wir lassen das Novigrader Meer aber rasch hinter uns und auf der gut ausgebauten Straße, die außerhalb der Hauptferienzeit kaum Verkehr aufweist, geht es in Richtung der Insel Pag. Nach etwa acht Kilometern zweigt man links Richtung Radovin ab. Da diese Kreuzung mit ihren stolzen 148 Metern über Meer auch schon der höchste Punkt dieser Runde ist, kann die Bergübersetzung heute getrost einen Ruhetag einlegen. Das macht aber nichts, bleibt mehr Zeit zum Genießen.
Auf kleinen, verkehrsarmen Straßen geht es über Radovin und Vrsi nach Nin. Nin gilt als die älteste Stadt Kroatiens, und obwohl erst 30 Kilometer zu Buche stehen, sollte man hier den Fahrfluss unterbrechen und einen Abstecher durch das nette, auf einer kleinen Insel gelegene Städtchen machen. Unter anderem kommt man an der um 800 n. Chr. erbauten Sveti Križ, der kleinsten Kathedrale der Welt, vorbei; definitiv ein lohnendes Fotomotiv. Und wenn wir schon beim Sightseeing sind, spricht auch nichts gegen eine kurze Espressopause.
Dermaßen gestärkt kann der zweite Teil der Runde in Angriff genommen werden. Es folgt zunächst ein Abstecher auf die wegen ihrer schönen Sandstrände bei Badeurlaubern beliebten Halbinsel Ravni kotari. Lohnenswert ist eine Erweiterung der Runde auf die Insel Vir, welche über eine kurze Brücke mit dem Festland verbunden ist. Ansonsten ist in Privlaka der Wendepunkt erreicht. Es geht zurück nach Nin und dann wieder auf wunderbar ruhigen Straßen zurück ins Landesinnere.
Bei Gornji Policnik trifft man dann schlussendlich doch auf eine etwas größere Straße - eine gute Gelegenheit, um sich mit Höchstgeschwindigkeit auf den Ortstafel-Zielsprint in Posedarje vorzubereiten.
Posedarje, Parkplatz am kleinen Hafen
Posedarje - Radovin - Krneza - Vrsi - Nin - Privlaka - Ninski Stanovi - Poljica Brig - Visocane - Gornji Policnik - Posedarje