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Von Graz ins Almenland

Eingefahren:
07. 2016
Kilometer:
100.50
Höhenmeter:
2175.00
GPX-Track
  • Rennrad, Steiermark, Graz, Schöckl, Teichalm, Almenland, Grazer Bergland
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Das steirische Almenland rund um Teich- und die Sommeralm ist eines der größten zusammenhängenden Almgebiete der Alpen, auf der jedes Jahr einige Tausend Kühe den Sommer verbringen. Doch nicht nur Kühe und Wanderer sind hier heroben zahlreich anzutreffen, auch immer mehr Radfahrer zieht es hier herauf. Zurecht, wie diese Paraderunde durch das Grazer Bergland beweist.

Einen öffentlichen Parkplatz in Andritz zu finden, ist nicht ganz leicht, obwohl so ein Parkplatz angesichts der zahlreichen aus den Umlandgemeinden einpendelnden Autofahrern durchaus Sinn machen würde. Aber für die Grazer Verkehrspolitik und Verkehrslenkung sind wir bekanntlich nicht zuständig. Mit etwas Glück ergattert man einen Parkplatz entlang der Einfallsstrasse, der Radegunder Straße bzw. deren Verlängerung der Andritzer Reichsstraße. Alternativ dazu gibt es einen Parkplatz vor dem Haus Ursprungweg 39, der so versteckt liegt, dass man hier doch meistens einen freien Platz findet.

Im Falle, dass wir am Ursprungweg parken, folgen wir diesem stadtauswärts, biegen dann rechts in die Weinitzenstraße ein und kurz darauf links in die Schöcklstrasse, dem Wegweiser zum Höchwirt folgend. Und damit ist nach einem Kilometer, das lockere Einradeln auch schon vorbei. Gnadenlos gibt einem die Runde zu verstehen, dass man sie nicht unterschätzen sollte und vom kurzen Flachstück nach der ersten 15% Rampe sollte man sich nicht zu sehr in Sicherheit wiegen lassen. Auf den nächsten 2 Kilometern hinauf nach Kalkleiten gilt es noch weitere 200 Höhenmeter zu überwinden. 

Nach der Abzweigung „Hohenberg“ wird es flacher und auf dem herrlichen Römerweg mit Blicken weit hinein in die Süd-Ost-Steiermark bis hin zur Riegersburg und den Gleichenberger Kögeln kommen wir nach St. Radegund. Von hier geht es nicht minder schön immer etwa in gleicher Höhe zum Kreuzwirt. Beim Kreuzwirt biegen wir links ab und ab jetzt wieder deutlich steiler geht es hinauf zum Angerkreuz, womit wir den Schöckl, den Grazer Hausberg, zur Hälfte umrundet haben. 

Der Schöckl und seine Ausläufer sind ein wahres Mountainbike-Eldorado mit zahlreichen ausgewiesenen und gut ausgebauten Routen aller Schwierigkeitsgrade, was sogar den Mister Supercool des Radsports, Peter Sagan himself, kürzlich mit seinem Bike hierher gelockt hat, um sich für den olympischen Mountainbike-Bewerb in Rio vorzubereiten. Aber keine Angst auch der ambitionierte Rennradler kommt zweifellos auf seine Kosten.

Es folgte eine rasante Abfahrt über Plenzengreith hinunter in das Passailer Becken und es erfordert einiges an Konzentration, den ein oder anderen Blick auf das sich vor uns ausbreitende Grazer Bergland mit seinem höchsten Gipfel, dem Hochlantsch, und den weiteren Routenverlauf zu werfen.

Unten angekommen biegen wir an der B64 links ab, folgen dieser 1,5 Kilometer, um dann rechts Richtung Fladnitz an der Teichalm abzubiegen. Und wie der Name schon vermuten lässt, geht es jetzt hinein ins Almenland. Das steirische Almenland rund um Teich- und die Sommeralm ist eines der größten zusammenhängenden Almgebiete der Alpen, auf der jedes Jahr einige Tausend Kühe den Sommer verbringen. Für uns heißt das, dass es wieder bergauf geht und uns der Hauptanstieg des Tages bevor steht. Gleich nach Fladnitz erwartet uns das steilste Stück des Anstieges mit deutlich zweistelligen Steigungsprozenten. Der Rest des Anstieges ist etwas leichter aber von Fladnitz gilt es auf den nächsten 7 Kilometern doch immerhin 500 Höhenmeter zu überwinden. Nach einem kurzen Flachstück zweigen wir kurz vom dem Teichalm-See rechts ab Richtung Sommeralm und nach einigen flacheren Kilometern über schöne Almböden folgt noch ein letzter kurzer Anstieg hinauf zum höchsten Punkt der Runde kurz nach der Sommeralm.

Es folgt eine wunderbare Abfahrt hinunter zur Brandlucken und weiter ins Passailer Becken. An der Rechberg-Bundesstraße biegen wir links ab und es folgt die landschaftlich wunderschöne Weiz-Klamm. Aufgrund des doch regen Verkehrsaufkommens bleibt aber kaum Gelegenheit die Blicke zu genießen und es ist eindeutig sinnvoller die vier Kilometer lange Klamm so wie wir hinunter statt hinauf zu fahren.

Am Ende der Klamm hat man die Wahl, entweder man folgt der eigentlichen Runde und zweigt bei Sturmberg links ab und sucht sich auf kleinen Straßen den Weg nach Göttelsberg, oder man nimmt den verkehrsreicheren Umweg über Weiz in Kauf, um am Hauptplatz im Bürgerkeller mit einer sensationellen Currywurst den Anstrengung des Tages Tribut zu zollen. Definitiv auch keine schlechte Wahl.

Dermaßen gestärkt nehmen wir den letzten Abschnitt des Tages in Angriff. Wir fahren durch Göttelsberg und Gschwendt und biegen dann kurz vor Pircha rechts Richtung Kumberg ab. In Kumberg wartet dann hinauf zur Kirche die letzte wirklich steile Rampe und auf dem weiteren Weg zurück nach Graz warten nur noch ein paar kleinere Schnapper.

GPX-Track

Start/Parkmöglichkeiten

Graz - Andritz, Parkplatz vor dem Haus Ursprungweg 39 oder entlang der Andritzer Reichsstraße oder der Radegunder Straße

Wegpunkte

Graz Andritz - Kalkleiten - St. Radegung - Gasthaus Kreuzwirt - Angerkreuz - Plenzengreith - Fladnitz an der Teichalm - Sommeralm - Weizklamm - Göttelsberg - Kumberg - Weinitzen - Graz