Joglland

Waldheimat und Joglland, durch die diese Runde führt, sind zwei doch eher unbekannte und einsame Gegenden im Nordosten der Steiermark. Und die Region wäre noch wesentlich unbekannter, hätte sie nicht zwei bekannte Söhne hervorgebracht. Einerseits den Heimatdichter Peter Rosegger, dessen verfilmte Lebensgeschichte als Vorabendserie während meiner Kindheit ausgestrahlt wurde, und dann natürlich unseren Cyclisten Mario, der dieser wunderbaren Gegend zu zunehmender Beliebt- und Bekanntheit unter Radfahrern verhilft.

Start dieser wunderbaren Rennradrunde ist Birkfeld, das lokale Zentrum des Oberen Feistritztales. Parkplätze gibt es z.B. entlang der Edelsee Straße gegenüber dem lokalen Bikeshop „Friesi’s Bikery“. Es geht zunächst kurz talein, dann links hinauf ins Ortszentrum. Nach einer steilen Geraden zweigt man rechts Richtung Piregg und Laurentibergab und läßt den Verkehr schlagartig hinter sich. 

Man hat von hier auch einen guten Überblick über die Runde: In ständigem Auf und Ab geht es das Obere Feistritztal hinauf, etwas unterhalb der am Horizont stehenden Windräder am Steinriegel befindet sich der nördliche Wendepunkt und auf der anderen Talseite geht es ebenso abwechslungsreich über St. Jakob im Walde und Miesenbach wieder zurück nach Birkfeld.

Kurz vor Piregg zweigt man rechts ab und folgt dem sinnigen Wegweiser „KuhCafe“. Es folgt eine kurze Zwischenabfahrt, bevor es neuerlich bergauf geht und man bald darauf auf die L114, die Schanzsattel-Landestraße, stößt. Dieser folgt man dann bis Fischbach. Nachdem Fischbach allerdings der höchstgelegene Ort der Oststeiermark ist, müssen dafür doch noch einige Höhenmeter überwunden werden.

Am Ortsbeginn von Fischbach zweigt man rechts ab Richtung Ratten und Krieglach und nach der schnellen Abfahrt durch den Schindergraben folgen sechs Kilometer auf der außer zu Stoßzeiten relativ wenig befahrenen Bundesstraße bis Ratten. Von Ratten geht es dann hinein in den Niesnitzgraben und immer auf die Windräder am Steinriegel zu haltend beginnt die Straße wieder anzusteigen. Der höchste Punkt dieses Anstieges ist eine leicht zu übersehende Kreuzung, wo man dem Wegweiser Richtung Rettenegg folgt. Nach einer panoramareichen Querung geht es hinunter in den nächsten Graben, wo man bald Rettenegg erreicht.

In gleicher Tonart, immer bergauf und -ab, geht es weiter, langweilig wird es einem hier definitiv nicht.

Auf wunderbaren kleinen unbefahrenen Straßen kommt man nach St. Jakob, wo man rechts Richtung der Schlepplifte abzweigt, und wenig später ist nach dem Gasthof Krutzler und den Schleppliften der höchste Punkt der heutigen Runde erreicht.

Nach schöner Abfahrt stößt man auf die L408, der man 500 Meter Richtung Ratten folgt. Dann heißt es aufpassen, dass man die unscheinbare Kreuzung Richtung Gasthof Leitner nicht übersieht. Eine abenteuerliche und verwinkelte Abfahrt wieder hinunter ins Feistritztal, wo man wieder auf die Bundesstraße trifft, der man diesmal für einige Kilometer talaus folgt.

Noch geht es aber nicht auf dem direkten Weg zurück nach Birkfeld, sondern ein letzter Anstieg steht noch im Weg. Dafür zweigt man nach fünf Kilometern beim Wegweiser Bründlweg links ab. Nach 200 Höhenmetern erreicht man Strallegg, wo unser Obercyclist Mario das Fahrradfahren erlernt hat. Auf wie fürs Rennrad gemachten Straßen geht es hinüber nach Miesenbach und von Miesenbach dann nur noch auf einer phänomenalen Hochgeschwindigkeitsstrecke hinaus nach Birkfeld und zurück zum Ausgangspunkt.