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Rund um Meran

Eingefahren:
07. 2017
Kilometer:
46.00
Höhenmeter:
780.00
GPX-Track
  • Rennrad, Italien, Südtirol, Lana, Vinschgau, Meran, Sarntaler Alpen
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Zwei ganz große Vorzüge hat Meran dem ambitionierten Rennradfahrer zu bieten. Einerseits seine klimatische Begünstigung und andererseits die interessante Vergangenheit. Durch die im Norden imposant 3000 Meter über Meran aufragende Texelgruppe und das nach Süden offene Etschtal hat der Meraner Kessel ein angenehm-mediterranes Klima mit rennradtauglichen Temperaturen bereits früh im Jahr und noch weit in den Herbst hinein. Es gibt also fast zu jeder Jahreszeit die Gelegenheit sich die zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu erradeln. Neben der Meraner Altstadt ist es vor allem das Schloss Tirol, das uns anzieht. Im Gegensatz zur Mehrzahl der Besucher nähern wir uns der Stammburg der Tiroler Grafen aber nicht im Reisebus sondern wie gewohnt auf zwei Rädern.

Ausgangspunkt ist das Meraner Stadtgebiet. Ganz leicht ist es hier allerdings nicht einen Parkplatz zu finden. Wer mit dem Auto kommt, fährt am besten gar nicht ins Stadtgebiet, sondern parkt in einem der Vororte. In diesem Fall im südlichen Vorort Sinich.

Ein kurzes Stück geht es auf dem Radweg Richtung Süden, dann fährt man parallel zur Hauptstraße nach Lana, dem südlichsten Ort unserer Runde.

Die nächsten Kilometer geht es durch Tscherms und Marling schnurstracks gen Norden. Je nach Wochentag und Tageszeit kann man es durchaus auf der Hauptstraße probieren, eine nette Alternative bieten bei zu viel Verkehr die parallel verlaufenden Kleinstraßen.

Bei der festungsartigen Brauerei Forst, einer der größten Italiens, wechseln wir auf die andere Etschseite und entlang des Radwegs nimmt man die folgende Talstufe in Angriff. Immerhin bis zu 14% ist der Radweg in diesem Bereich steil, was bei viel Gegenverkehr schon zur ein oder anderen brenzligen Situation führen kann.

Es wird aber bald wieder flach, bei Rabland ist dann der westliche Wendepunkt erreicht und nach einem neuerlichen kurzen Anstieg bald darauf auch der höchste Punkt der Runde in Partschins.

Es folgt die schöne und erholsame Abfahrt hinunter in den Meraner Kessel. Nach der Ortsdurchfahrt von Algund kann man sich aber schön langsam für den zweiten Anstieg des Tages bereit machen. Und was für einer! Nicht, dass er besonders schwer oder besonders lang wäre, die Fahrt durch die Weinberge hinauf zum Schloss Thurnstein und die anschließende Querung zum Stammsitz der Tiroler Grafen, wo Tirol sozusagen seinen Ursprung genommen hat, sind schon ausgesprochen schön. Unmittelbar am Schloss Tirol, wobei die Bezeichnung Burg oder Festung wohl treffender wäre, führt die kleine Straße vorbei, was nicht nur schöne Blicke auf das Schloss, sondern auch auf das zu Füßen liegende Meran und das Etschtal ermöglicht.

Über das Dorf Tirol erreicht man nach kurzer Abfahrt das Stadtgebiet von Meran. Nach einem Frühstücksespresso an der schönen Meraner Promenade geht es dann nur noch ein paar wenige Kilometer flach zurück zum Ausgangspunkt.

 

GPX-Track

Start/Parkmöglichkeiten

Sinich, Enrico-Tellini-Straße

Wegpunkte

Sinich - Lana - Tscherms - Marling - Forst - Rabland - Partschins - Algund - Dorf Tirol - Meran - Sinich