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Hochobir

Eingefahren:
12. 2016
Kilometer:
60.00
Höhenmeter:
1630.00
GPX-Track
  • Rennrad, Kärnten, Unterkärnten, Jauntal, Völkermarkt, Hochobir, Schaidasattel, Bad Eisenkappel
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Zugegeben, Rennradausfahrten im Dezember in unseren Breiten stehen nicht jeden Tag am Programm. Bei der allerdings schon gewohnt dürftigen Schneelage zu Winterbeginn bleibt einem fast nichts anderes übrig, als die Schi noch im Keller zu lassen und weiter auf die bewährten zwei Räder zu setzen. Ob es allerdings so schlau ist, ausgerechnet die hier vorgestellte Runde im Winter zu fahren, ist ein anderes Kapitel, immerhin haben fast 20 Grad Temperaturschwankung die Kleidungsauswahl nicht gerade leicht gemacht. Denn während auf der südseitig ausgerichteten Auffahrt auf die Eisenkappler Hütte angenehme 12 Grad plus zu genießen waren, waren die 6 Grad minus zu Beginn der Runde in Bad Eisenkappel und auf den im Norden des Hochobir gelegenen Abschnitten schon empfindlich kühl. Dennoch: diese Runde muss ja nicht unbedingt im Dezember gefahren werden, lohnenswert und panoramareich ist sie zu jeder Jahreszeit.

Einen Parkplatz in Bad Eisenkappel zu finden, stellt kein größeres Problem dar. Für die ausgesprochen sehenswerte Obir-Tropfsteinhöhle gibt es im Ortszentrum genügend freie Parkplätze, der Besucherparkplatz 8 (a oder b) ist zum Beispiel bestens gelegen.

Und nachdem ich mit einiger Überwindung und dick eingepackt das Rad doch noch aus dem Auto hole, geht es zunächst der Vellach entlang talaus. Dieser erste Kälteschock wird zum Glück nach wenigen Kilometern durch eine steile Rampe hinauf nach Rechberg abgemildert. Die Aufwärmphase ist allerdings nur kurz, denn nachdem es den Hochobir einmal zu umrunden gilt, bevor die auf seiner Südseite gelegene Panoramastraße in Angriff genommen wird, bleibt einem die gänzlich im Schatten gelegene Nordseite des Berges nicht erspart.

Nach der kurzen Abfahrt von Rechberg hinunter zur Bundesstraße geht es weiter bis Wildenstein, wo die Tour beim Gasthaus Zenkl links in Richtung Wildensteiner Wasserfall abzweigt. Auf einer kleinen, perfekt asphaltierten, völlig verkehrsfreien Straße geht es über einige Höfe bergauf, bevor man kurz vor der Abzweigung zum Freibacher Stausee wieder auf die Bundesstraße trifft.

Am Stausee vorbei geht es in moderater Steigung das tief eingeschnittene Tal hinein, die Dicke Koschuta, den östlichsten Ausläufer des Koschutazuges immer direkt voraus. Nach der Abzweigung in Zell-Schaida wird es dann aber doch merklich steiler, vor allem die letzten beiden Kilometer hinauf auf den Schaida-Sattel erreichen durchgehend zweistellige Steigungsprozente. Belohnt wird man mit schönen Ausblicken auf die umliegende Berglandschaft und das hinter uns liegende Zeller Hochtal, beziehungsweise nach Erreichen der Passhöhe den vor uns liegenden Ebriachgraben.

Und in diesen Graben geht es jetzt zunächst 400 Höhenmeter hinunter, die Abzweigung zur schönen Stichstraße durch die Trögener Klamm lassen wir rechts liegen, um dann kurz darauf beim Gasthaus Kovac links zum Höhepunkt dieser Rundfahrt zu gelangen.

Der Hochobir ist ein dem Hauptzug der Karawanken nördlich vorgelagerter Berg, dessen Gipfel ein unvergleichliches 360 Grad Panorama bietet. An seinem Südabhang liegt die Eisenkappler Hütte und hinauf zu dieser führt eine wunderbare kleine Mautstraße, die immerhin die höchste asphaltierte Straße in den Karawanken ist. Der 360 Grad Blick vom Gipfel bleibt zwar den Wanderern vorbehalten, der sich bietende Blick Richtung Süden auf die Koschuta und die zum Greifen nahen Steiner Alpen reicht aber allemal, um die Bezeichnung "Panoramastraße" zu rechtfertigen. Und entgegen so manchen Hochsommer-Wochenenden, an denen die Eisenkappler Hütte ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen ist und die Straße zu Stoßzeiten entsprechend gut frequentiert ist, habe ich heute an diesem Dezembertag die Straße für mich allein.

Immerhin 12 Kilometer und 900 Höhenmeter gilt es von der Abzweigung im Ebriachgraben zu überwinden. Die unteren vier Kilometer verlaufen noch in moderater Steigung, die restlichen acht Kilometer ab der Abzweigung auf die für Autos mautpflichtige Stichstraße ziehen aber deutlich an. Nachdem die Hütte verständlicherweise im Dezember geschlossen ist, halte ich mich oben nicht allzu lange auf, sondern nehme gleich die Abfahrt in Angriff. Auf gleichem Weg geht es wieder hinunter zum Schranken zu Beginn der Mautstraße. Hier kann man jetzt links abbiegen und noch einen Teil des Rückweges nach Bad Eisenkappel auf der warmen Südseite zurücklegen. Schlussendlich geht es aber doch wieder hinunter in den kalten Graben, wenn auch nur noch für drei Kilometer, bevor wieder der Ausgangspunkt in Bad Eisenkappel erreicht wird.

 

GPX-Track

Start/Parkmöglichkeiten

Bad Eisenkappel, Parkplatz 8 im Ortszentrum

Wegpunkte

Bad Eisenkappel - Rechberg - Wildenstein - Robesch - Zell-Schaida - Schaidasattel - Hochobir-Panoramastraße - Eisenkappler Hütte - Bad Eisenkappel